Hero-Image für Seite: Träume und Visionen - Ausblick über den Wolken

Die Versuchung

Ich träumte, dass ich im Garten meiner Gemeindeleiter und deren Kinder am Tisch saß und wir tranken Kaffee. Auf einmal sagte die Frau des Hauses: „Seid still! Haltet still!“ Niemand wusste warum. Neben mir saßen Kinder und ich spürte, dass einige sofort still hielten und nichts mehr sagten. Nach einer ganzen Weile sagte dann die Frau: „Diejenigen, die jetzt stillgehalten haben, geht vorsichtig ins Haus hinein!“ Als ich aufstand und mich langsam in Haus hinein bewegte, sah ich im Gehen unter dem Tisch eine Schlange. Ich konnte die Schlange nicht ganz sehen, denn sie war eingerollt und im Gras verborgen, doch ihr Schwanz schaute heraus und ich konnte sie an ihrem Schwanz erkennen und spürte auch in meinem Geist, dass es keine normale in Deutschland heimische Schlangen war. Sie war mir von der Färbung und anderen Merkmalen her unbekannt. Wir gingen vorsichtig ins Haus hinein und diese Schlange lag bewegungslos im Gras.

Dann wurde ich wach.

 

Auslegung:

Als wir über den Traum beteten gab uns Gott zunächst eine Schriftstelle: 1. Mose 4, 6 + 7

„Und der HERR sprach zu Kain: Warum bist du so wütend, und warum senkt sich dein Angesicht? Ist es nicht so: Wenn du Gutes tust, so darfst du dein Haupt erheben? Wenn du aber nicht Gutes tust, so lauert die Sünde vor der Tür, und ihr Verlangen ist auf dich gerichtet; du aber sollst über sie herrschen!“

Als wir Gott nach einer Antwort fragten, wie wir diesen Vers verstehen sollen, kamen uns folgende Dinge in den Sinn.

Das erste ist: Die Sünde lauert vor der Tür. Wir leben in einer Welt, die gefüllt ist mit Angriffen, Versuchungen und Satans Plänen und Wirken und besonders liebt er es, die Kinder Gottes zu verführen, sie zu versuchen und durch verschiedene Dinge für das Reich Gottes und den Willen des Vaters unbrauchbar zu machen. Damit sie nicht mehr handeln gemäß den Worten Jesu: „Ich bin gesandt, um allein seinen Willen zu tun.“

In vielen Dingen sitzen wir zusammen am Tisch und es werden Dämlichkeiten und Belanglosigkeiten geredet. Gott ermahnt uns, dass die Sünde unter dem Tisch liegt und auf uns lauert. Gott ruft uns hier entgegen: „Seid wachsam alle Zeit. Redet fruchtbare Dinge! Redet Ermahnung, Auferbauung, Trost! Redet in Psalmen und in Bibelworten! Lebt nicht gedankenlos in den Tag hinein! Die Versuchung liegt unter dem Tisch; sie hört und sie lauert!“

Das zweite was Gott uns zeigte ist, dass es eine Zeit ist in der er unseren Gehorsam im Stille werden prüft. In dem Moment, in dem am Tisch gesagt wurde: „Seid still! Haltet still!“, hatten wir den Eindruck, dass Gott sagte die Versuchung bleibt solange bewegungslos liegen, sie kann uns nichts tun, wenn wir sie nicht durch unseren Ungehorsam, durch unsere lauten Aktivitäten und Aktionismus und unseren Geltungsdrang aktivieren.

In dem Moment als alle zur Stille und in die Ruhe kamen, unterbrachen sie ihr belangloses Gerede und das Kümmern um den eigenen Bauch im Kaffeetrinken. Jeder kam in die Ruhe hinein und die Gedanken jedes einzelnen, die Gefühle und geistlichen Sinne wurden so in den Schabbat geführt, in Gottes Gegenwart geführt, dass er aus der aktuellen und lauten Welt wie ausgetreten war. Als alle zur Ruhe gekommen waren, konnten sie ins Haus gehen. Die Versuchung blieb unter dem Tisch liegen und konnte ihnen nichts anhaben. Sie gingen ins Haus, in die Geborgenheit. Aus der Ruhe, der Intimität mit Gott gingen sie alle in den Schutzraum hinein. An den Ort, an dem nichts mehr passieren kann.

Gott sagt, es ist nicht nur so, dass wir die Sünde nicht aktivieren dürfen, sondern wir sollen über sie herrschen. Du herrschst über die Sünde, indem du auf Gottes Wort hörst, stille wirst, ausharrst und Gott handeln lässt.

Dieser Traum sagt, dass wir in einer Zeit leben, in der es egal ist, wo wir uns aufhalten. Ob wir gemeinsam zu Tische sitzen, oder im Bett liegen, ob es gemütlich ist oder wir geistlich aktiv sind oder einfach nur belanglos Gemeinschaft halten: Die Sünde lauert vor der Tür. Die Versuchung lauert unter dem Tisch. Sie wartet nur drauf, das wir ihr Raum geben und wir sie ins Leben rufen, damit sie uns verführen kann. Aber Gott spricht heute zu uns: „Herrsche über sie! Übernimm Autorität! Übernimm deinen Königsstab und herrsche über die Sünde, über die Versuchung!“

Gott gibt worum wir bitten

Vor kurzem traf mich eine Erkenntnis aus dem Wort Gottes, die ich hier weitergeben möchte. Meine Tochter, die noch nicht lesen kann, erzählte in den vergangenen Tagen immer mal wieder, dass sie uns den Psalm 106 vorlesen möchte. Sie hat sich dann auch auf das Sofa gesetzt, die große Bibel auf ihren Schoß genommen, sie willkürlich aufgeschlagen und uns dann liebe Worte erzählt, während sie so tat, als lese sie uns den Psalm 106 vor.

Bei dieser Beharrlichkeit musste ich dem ja nachgehen und las der Familie den besagten Psalm vor. Er ist eine Nacherzählung der Zeit Israels in der Wüste Sinai. Wie das Volk undankbar und widerspenstig wurde, ihre eigenen Wege ging und so in Ungnade fiel. Bis sie sich schließlich demütigten, Buße taten und Gott wieder lobpriesen. Und dann ging das Ganze von vorne los.

Hier erkennen wir schon die Gnade unseres allwissenden Gottes. Er sieht, wie sein Volk sich abwendet, er sieht wie sie Wege ohne ihn gehen, er sieht wie sie fallen und wieder und wieder vergibt er ihnen. Ist das naiv mag mancher fragen. Aber nein, es ist voller Liebe wie Gott handelt. Wie er dem Volk wieder und wieder vergibt. Wie er sie ansieht und ihnen einen Neubeginn schenkt.

Nachdem wir den Text so als Familie gelesen hatten, las ich ihn später noch einmal und wurde sehr eindrücklich auf den Vers 15 aufmerksam. In der Elberfelder Übersetzung heißt es: „Da erfüllte er ihnen ihre Bitte, und er sandte Schwindsucht in ihre Seele.“

Was lesen wir hier? Gott der Herr erfüllte seinem Volk Israel ihre Bitten und Begierden. Ich glaube vielen ist das Wort aus dem Neuen Testament bekannt, wo es heißt, Gott überließ sie Ihren Begierden, doch dieses Wort hier ist deutlicher. Gott nimmt zur Kenntnis, welchen falschen Wegen seine Kinder nachgehen wollen und er selbst gibt ihnen, wonach ihr Herz niederträchtig verlangt. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist die Schwindsucht in ihren Seelen oder Plage und Krankheit, wie andere Übersetzungen es nennen.

Und nun verharren wir nicht in der Vergangenheit, sondern sehen auf unsere Zeit. Wie steht es heute um Gottes Volk? Ist es nicht recht zu sagen, dass viele in seinem Leib, die sich Christen nennen nur noch ihren eigenen Begierden nachgehen? Es gibt Kirchen und Gemeinden, in denen Dinge zur Normalität gehören, die Gott selbst in seinem Wort als Gräuel und Sünde bezeichnet. Gemeinden in denen nicht Jesus an erster Stelle steht, sondern das Wohl und Wehe der Mitglieder. Gemeinde als Selbstzweck.

Wenn also Gott den Gemeinden heute in ihre gottlosen Wegen gibt, so wird er aber auch an die andere Hälfte denken. An Schwindsucht in der Seele, Plage und Krankheit. Heute wäre es leicht zu sagen, dass SARS-CoV-2 diese Plage ist; und vielleicht ist sie ein Aspekt dessen, doch Gottes Wirken reicht tiefer. Sind große Teile der Gemeinde nicht längst von dieser Schwindsucht erfasst? Von kraftlosen Lehren, vom Streben nach immer mehr weltlichen Dingen und durchsetzt mit Menschen aus der Synagoge des Satan?

All die eigenen Wege und Perversionen, die sie wollte, hat die Gemeinde doch empfangen, jetzt sollte sie sich nicht wundern, dass Gott auch die Plage sichtbar macht. Denn ja, Covid-19 ist eine Plage, eine Geißel der Menschheit so wie es früher Tuberkulose, die spanische Grippe und die Pest waren. Damals gingen die Menschen auf ihre Knie und taten Buße über ihre bösen Wege. Wenn wir es heute auch tun, wer weiß, ob sich nicht schon bald ein Impfstoff oder eine wirksame Behandlung finden lassen.

Denn im Hier und Jetzt ist das „Corona-Virus“ eine Mahnung Gottes. Ein Zeichen, das im Natürlichen sichtbar ist, dass etwas nicht stimmt in seiner Gemeinde.

Schon oft in der Geschichte kamen Plagen über die Welt und schon oft griff der Herr ein und schenkte Besserung. Leitete Forscher und Ärzte, die Krankheit zu bekämpfen, weil es seinem Willen entsprach.

Darum lasst uns heute Buße tun über unsere abweichlerischen Wege. Lasst uns um Vergebung beten, weil wir ihn nicht mehr als Gott, sondern nur das gute Gefühl der Gemeinde wollten. Lasst uns um Vergebung flehen und beten, dass unsere Wege wieder mit seinen übereinstimmen, damit er gemäß seines Wortes treu und gerecht sein kann und uns vergibt und unser Land heilt. Ebenso wie Israel damals in Lobpreis und Anbetung fiel, als sie sich mit Gott versöhnt hatten, lasst auch uns lobpreisen und anbeten, wenn der Herr uns vergibt.

Jesus lässt seine Gemeinde nicht im Regen stehen, wenn sie sich in der Not an ihn wendet und ihre Sünden bekennt. Jesus lässt dich nicht allein, wenn du zu ihm zurück kommst. Das Volk Gottes, sein Leib, die Braut Jesu besteht aus vielen Gliedern. Eines bist du, darum stehe du auf und mache den Anfang. Bekenne deine Schuld aber verharre nicht in Traurigkeit, Zweifel oder Selbstmitleid. Sondern lebe in der Freude, die er dir geben will. Ändere dein Leben für ihn und mache den Unterschied in deiner Umgebung. Sei der Lichtpunkt, durch den Jesus hell strahlen kann, um die Finsternis zu erhellen und sei deinen Geschwistern in der Gemeinde an Ansporn zu einem Gott wohlgefälligen Wandel. Sei das Salz, das deine Umgebung für den Herrn schmackhaft macht und stecke die Menschen um dich herum an mit der Leidenschaft des Himmels.

Die Vergangenheit mag schlecht gewesen sein, doch in der Gegenwart entscheidest du, wie es in Zukunft weitergeht.

Ergreifst du seine ausgestreckte Hand?

Sonntagsgottesdienste
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Nahum 1-3
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16.10. Sukkot Beginn

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Donnerstag, 3. Oktober 2024:

Der HERR macht das Wort seines Knechts wahr und vollführt den Rat seiner Boten. Er spricht zu Jerusalem: Du sollst bewohnt sein!, und zu den Städten Judas: Ihr sollt wieder aufgebaut werden!
Jesaja 44,26

Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.
2.Petrus 1,19

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